Landtagsabgeordneter Middeldorf informiert sich in Gronau über das Modellprojekt „On-Demand-Stadtbus“


Der Landtagsabgeordnete Bodo Middeldorf hat sich in Gronau über das Vorhaben eines „On-Demand-Stadtbus“ informiert. Das Projekt wird durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert und basiert auf einem „On-Demand-Bus“, dessen Modell auf den tatsächlichen Bedarf an Fahrten ausgerichtet ist und somit flexibel auf die Wünsche der Fahrgäste innerhalb eines Gebietes reagieren kann. Im Gespräch mit Bürgermeister Rainer Doetkotte, Stadtbaurat Groß-Holtick und Mitarbeitern der Stadtverwaltung informierte sich Middeldorf über das innovative Projekt.

Middeldorf zeigte sich begeistert von dem geplanten Projekt und betonte, wie wichtig die neue Mobilität für ländlich geprägte Regionen sei: „Wir stehen vor einem der größten Umbrüche in der Mobilität überhaupt. Daher sind neue, innovative Wege der Mobilität unsere Zukunft. Das hier geförderte Projekt zeigt, dass On-Demand-Systeme Teil eines bedarfs- und nutzerorientierten ÖPNV gerade im ländlichen Raum sein können. Das Projekt denkt den ÖPNV im ländlichen Raum neu und passt daher in hervorragender Weise in die Zielsetzung der Landesförderung“, ist Middeldorf überzeugt. Nach seiner Meinung sei das Projekt in Gronau eines der am weitesten gedachten Projekte neuer Mobilitätsformen im ÖPNV, da es bereits eine Ersetzung der aktuell bestehenden Linienbusse nach wenigen Monaten plane – dies sei zukunftsorientiert.

Der Startschuss für die Umstellung wird in 2021 sein – gegenwärtig werden die Ausschreibungen vorbereitet. „Mit dem Start und der Umstellung auf das flexible System werden die Bedienzeiten erhöht und virtuelle Haltestellen eingerichtet“, so André Homölle, Fachdienstleiter für den Bereich Tiefbau, Verkehr und Stadtgrün. Jan Bakenecker-Serne, ebenfalls für den Bereich tätig, ergänzt: „Das On-Demand-System gilt für das gesamte Stadtgebiet und wird insbesondere hinsichtlich der Flexibilität deutlich attraktiver für die Fahrgäste“.

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat für die Erprobung von Modellprojekten für einen besseren ÖPNV im ländlichen Raum insgesamt 30 Millionen Euro bis 2023 zur Verfügung gestellt, bei denen Projekte besondere Berücksichtigung finden, die sich beim Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Modellvorhaben innovativer ÖPNV im ländlichen Raum“ mit besonderen Ideen und Konzepten durchsetzten. Landesweit werden insgesamt 15 Projekte gefördert, die sich im Rahmen der Bewertung durch eine Experten-Jury als Bestplatzierte ausgewählt wurden. Durch die Förderung sollen Kreise, Städte und Gemeinden darin unterstützt werden, den ÖPNV auch in ländlichen Gebieten attraktiver und leistungsfähiger zu gestalten.