Biodiversität fördern: Warum heimische Gehölze den Unterschied machen

Heimische Gehölze sind perfekt an unser Klima angepasst und bieten eine Vielzahl von Vorteilen für die lokale Biodiversität. Sie sind über Jahrtausende mit unserer Tierwelt gewachsen und liefern genau das, was Insekten, Vögel und andere Tiere als Lebensraum und Nahrung benötigen.
Viele Zuchtformen, wie der gefüllte Gemeine Schneeball (Viburnum opulus ‚Sterile‘) sind zwar schön anzusehen, haben für unsere Tierwelt aber kaum Nutzen. Diese Sorten wurden so gezüchtet, dass sie keine Pollen, keinen Nektar und später keine Beeren produzieren – also keine Nahrung für Bienen, Schmetterlinge oder Vögel produzieren. Ähnlich verhält es sich bei der Forsythie: Diese nicht heimische Art hat eine sterile Blüte und ist zwar optisch ansprechend, aber ökologisch kaum wertvoll.
Wer die Biodiversität fördern möchte, sollte daher nicht auf Zuchformen sondern auf heimische Alternativen setzen, wie die Kornelkirsche (Cornus mas), die Hundsrose (Rosa canina), der Eingriffelige Weißdorn (Crataegus monogyna), die Gewöhnliche Felsenbirne (Amelanchier ovalis) und viele mehr.
Der Herbst ist die ideale Zeit, um heimische Gehölze zu pflanzen. Jeder noch so kleine Garten kann aktiv durch die richtige Pflanzenwahl zum Schutz unserer Tierwelt beitragen und die Artenvielfalt nachhaltig fördern.
Eine Hilfe bei der Auswahl der richtigen Gehölze bietet die Internetseite https://www.naturadb.de/. Hier gibt es nicht nur Informationen zur Herkunft der ausgewählten Pflanze, sondern auch zu den notwendigen Standortbedingen wie Bodenverhältnissen und Wasserbedarf. Darüber hinaus gibt es eine Übersicht über die Insekten und weitere Tiere, die mit der jeweiligen Art unterstützt werden.