Keine öffentliche Gedenkfeier zum Volkstrauertag


Aufgrund der stark ansteigenden Corona-Infektionszahlen und den landesweit verschärften Corona-Regeln sagt die Stadt Gronau auch die öffentliche Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am 15. November 2020 ab.

Den Verstorbenen von Krieg und Gewaltherrschaft wird die Stadt Gronau im Stillen gedenken und sie würdevoll ehren. Als äußeres Zeichen des Gedenkens wird Bürgermeister Rainer Doetkotte am Volkstrauertag persönlich einen Kranz am Ehrenmal auf dem Friedhof in Epe ablegen, wo die öffentliche Kranzniederlegung in diesem Jahr eigentlich stattgefunden hätte.

Und auch an den weiteren Gedenkorten in der Stadt werden Kränze ohne Öffentlichkeit niedergelegt.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Landesverband NRW, informiert anlässlich des bevorstehenden Volkstrauertages, dass die traditionelle Haus- und Straßensammlungen vom 1. bis 30. November 2020 nicht stattfindet und bittet stattdessen um eine Spende per Überweisung oder über die „digitale Spendendose“.

Der Volksbund pflegt Kriegsgräber beider Weltkriege - aktuell mehr als 2,8 Millionen Gräber auf 832 Friedhöfen in 46 Staaten Europas und Nordafrikas und klärt Schicksale. Seit 1989 hat der Volksbund in Osteuropa über 950.000 Kriegstote geborgen, zum Großteil identifiziert, auf neuen Friedhöfen bestattet und die Angehörigen informiert.

Außerdem organisiert der Volksbund internationale Jugend- und Friedensarbeit. In Sommercamps oder Schulprojekten lernen Jugendliche aus ganz Europa einander kennen, beschäftigen sich mit den Ursachen und Folgen der Kriege und setzen sich gemeinsam für ein friedliches Europa ein.

Weitere Informationen zum Volksbund und zu Spendenmöglichkeiten unter www.volksbund.de oder www.volksbund-nrw.de.