Auftaktveranstaltung Studierendenprojekt der FH Münster


Der Fachbereich Münster School of Architecture (MSA) der Fachhochschule Münster ist immer wieder auf der Suche nach praxisbezogenen Projekten für die Studierenden. Die Forschung und Lehre des Fachbereichs von Prof. Joachim Schultz-Granberg konzentriert sich vor allem auf die Entwicklung innovativer städtebaulicher Instrumente, und zwar aus der Betrachtung von Stadt- und Gesellschaftsentwicklung.

Auf Vermittlung des Kreises Borken ist die FH Münster gleich auf drei interessante Vorhaben in der Stadt Gronau aufmerksam geworden, die für rund 150 Studierende wichtige Praxisprojekte darstellen. Aus diesem Grund sind Dr. Joachim Schultz-Gransberg und die Studierenden am Dienstag für die Auftaktveranstaltung in die Bürgerhalle nach Gronau gekommen. Hier wurden ihnen vom Stadtbaurat Ralf Groß-Holtick und dem Fachdienstleiter Stadtplanung Joachim Krafzik die Projektgebiete vorgestellt. Die Studierenden haben nun die Aufgabe, im Laufe des Semesters Konzepte und Zukunftsvisionen für die Projekte Baumwollspinnerei Gronau (BSG), Germania Gelände sowie das Euregio-Quartier zu erarbeiten. Schwerpunkte hierbei sind insbesondere die Fragestellungen rund um das Thema „Wohnen in der Zukunft“ und der Verknüpfung von Siedlung und Naturraum.

Die Studierenden sitzen in der Bürgerhalle und hören den Vorträgen zu.


Nach einer Einführung zu den aktuellen Themen der Stadtentwicklung in Gronau und Epe, wurden den Studierenden bei der Auftaktveranstaltung wichtige Informationen zu den drei Standorten an die Hand gegeben. Die Vertreter der Stadt betonten, dass die Studierenden bei der Entwicklung von Ideen für die zu bearbeitenden Quartiere gerne auf die bisherigen Ansätze der Stadt zurückgreifen können, aber im akademischen Freiraum der Hochschule natürlich nicht an diese gebunden sind.

Nach dem theoretischen Teil der Veranstaltung haben die Studierenden in drei Gruppen die vorgestellten Projekte vor Ort in Augenschein genommen, begleitet durch die Planer der Verwaltung. Dabei wurden bereits wichtige Fragestellungen angeregt erörtert. Für das BSG ist dabei u.a. die mögliche zukünftige Nutzung, die Anbindung an die Innenstadt, die Entwicklung der Freiflächen oder der Umgang und die zukünftige Nutzung der Baudenkmäler thematisiert worden. In Bezug auf das Germania Gelände standen Fragen nach der Anbindung an den Gemeindepark und das Stadtteilzentrum Epe, die Nutzung des Spinnereigebäudes oder die Berücksichtigung des Landschaftsschutzes und der Hochwasservorsorge im Vordergrund. Bei dem Euregio-Quartier ging es vor allem um die Verkehrsanbindung, die Nutzungsmischung und die Freiräume und Grünflächen.

Die von den Studierenden erarbeiteten Konzepte für die drei Teilgebiete werden bereits Anfang Juli im Rahmen einer Abschlusspräsentation vorgestellt und bewertet.