Habitatbaum im Gronauer Stadtpark als Heim für Insekten, Vögel und vieles mehr


Habitatbäume bieten Rückzugsmöglichkeiten und Lebensraumnischen für Arten, die auf solche Kleinstbiotope angewiesen sind. Der Torso kranker und abgestorbener Bäume wird dabei belassen, um das Fortbestehen von Arten zu sichern, die mittlerweile kaum noch Orte finden, um sich anzusiedeln oder fortzupflanzen. Beispielsweise dienen die Habitatbäume als Spechthöhlen, die Nieschen und Spalten sind attraktiv für Fledermäuse und auch totholzliebende Käfer werden angezogen.

Eine alte Rosskastanie im Gronauer Stadtpark, die aufgrund eines Bakterienbefalls unaufhaltsam abstirbt, wird deshalb an ihrem Standort belassen, damit sie jetzt als Habitatbaum fungieren kann. Die Zentralen Bau- und Umweltdienste kamen auf diese Idee, als der Baum nicht mehr zu retten war. Der neue Habitatbaum wird seit 2 Jahren nicht mehr behandelt und bietet nun für eine Vielzahl verschiedener Insekten die Möglichkeit, sich dort anzusiedeln. Im letzten Jahr diente er bereits als Brutbaum für Rabenvögel. Auch seltene Moose, Flechten und Pilze haben am und im Baum bereits ihren Platz gefunden und werden sich weiter ausbreiten.

Um die Verkehrssicherungspflicht aufrecht zu erhalten bzw. Fußgänger:innen und Radfahrende zu schützen, wurde ein Zaun im Sicherheitsabstand zum Baum gesetzt. Für ausführliche Informationen finden Besucher:innen vor dem Baum ein Informationsschild mit einem Code. Dieser kann gescannt werden und führt dann zu ausführlichen Angaben rund um das Thema Habitatbaum.

Weiteres Informationen zum Habitatbaum gibt es auch unter folgendem Link: www.habitatbaum.com.