Besuch der Gedenkstätte 10+1 Bäume für die Opfer des NSU


Die Gedenkstätte soll als Erinnerungsort ein Signal des Widerstands gegen den rechtsextremistischen Terror senden. Bei dem Besuch am Donnerstag wurde der Opfer gedacht und eine Resolution gegen Rassismus und Diskriminierung vom Integrationsbeauftragten der Stadt Gronau, Ahmet Sezer, verlesen. „Wir müssen Haltung zeigen gegen Rassismus und Diskriminierung und uns einmischen, wenn uns im Alltag Rassismus in irgendeiner Form begegnet. Denn: Gewalt, Rassismus und Diskriminierung dürfen keinen Millimeter Platz in unserer Gesellschaft bekommen.“ sagte Bürgermeister Rainer Doetkotte in seiner Rede. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Cellisten Luis Andrade. Alle Teilnehmenden legten als Zeichen der Erinnerung weiße Rosen an der Gedenkstätte nieder.

Hintergrund:
Mit der im März 2021 errichteten Gedenkstätte hat die Stadt Gronau ein Zeichen für ein vielfältiges, friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben in Gronau gesetzt. Die Zahl elf ergibt sich aus zehn Bäumen für die zehn Opfer des NSU und ein Baum für alle anderen, zum Teil unbekannten, Opfer rassistischer Angriffe. Eine Gedenktafel informiert über die Bedeutung des Mahnmals.