Die Gedenkfeier wurde musikalisch eröffnet von Matthias Averbeck und Jan Lübbers. Im Anschluss begrüßte Bürgermeister Jörg von Borczyskowski die Anwesenden und betonte: „Was sich nicht wiederholen soll, darf nicht vergessen werden.“ Bürgermeister von Borczyskowski unterstrich die Bedeutung des Gedenkens und die historische Verantwortung, die sich aus der Vergangenheit ergibt. Es sei wichtig, aus der Geschichte zu lernen, um eine Wiederholung von Kriegen, Terror und Unrecht zu verhindern.
Bürgermeister von Borczyskowski erinnerte an den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und zitierte den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier: „Wir in Deutschland, wir vergessen nicht. Erinnerung kennt keinen Schlussstrich und Verantwortung deshalb auch nicht.
Der Gronauer Männerchor von 1877 e.V. präsentierte das Lied „Ihr von morgen“ von Udo Jürgens in einer musikalischen Darbietung.
Bürgermeister Jeroen Diepemaat aus Losser dankte für die Einladung der niederländischen Nachbarn. „In der Vergangenheit nicht selbstverständlich, daher würdigt die Teilnahme der Nachbarn aus den Niederlanden die Bedeutung des gemeinsamen Erinnerns an die Opfer von Krieg und Gewalt in Europa“.
Pfarrer Uwe Riese von der Evangelischen Kirchengemeinde Gronau sprach in seiner Ansprache insbesondere davon, dass das lateinische Zitat „Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor“ besser interpretiert werden sollte mit den Worten „Wer Frieden will, muss Frieden vorbereiten“.
Anschließend zeigten Schüler:innen des Werner-von-Siemens-Gymnasiums ihre Perspektiven und Reflexionen über die Bedeutung des Gedenkens an die Opfer des Krieges in einem Rollenspiel zum Thema „Erinnern an früher – wozu?“.
Der Gronauer Männerchor setzte das musikalische Programm mit „O Isis und Osiris“ von Wolfgang Amadeus Mozart fort. Bürgermeister Jörg von Borczyskowski beendete die Gedenkfeier mit einem Schlusswort.
Im Anschluss an die Zeremonie versammelten sich die Teilnehmenden zu einem gemeinsamen Gang zum Ehrenmal an der Eper Straße, begleitet von der Stadtkapelle Gronau e.V.. Dort fand die traditionelle Kranzerniederlegung statt, die von der Stadtkapelle Gronau musikalisch umrahmt wurde.
Die Stadt Gronau dankt allen Teilnehmenden für ihr Engagement und setzt ein starkes Zeichen gegen Gewalt, Krieg und das Vergessen.
