Verkehrsversuch Gronauer Straße
Am 11.11.2021 hat der Ausschuss für Mobilität, Umwelt und Klimaschutz die Durchführung eines Verkehrsversuchs auf der Gronauer Straße beschlossen. Diese wesentlichen Punkte sind bei der Durchführung des Verkehrsversuchs umgesetzt werden:
1. Sperrung des Ortskerns Epe für den Lkw-Verkehr ab 7,5t mit Hinweisreitern auf der A31 und B54
2. Reduzierung der Geschwindigkeit zwischen Agathastraße und Antoniusstraße auf 20 km/h
3. Ausweisung von wechselseitigen Parkständen in der Fahrbahnfläche zur Reduzierung der Durchfahrtqualität
4. Priorisierung des Radverkehrs
Auf der Achse Gronauer Straße / Oststraße soll ein Lkw-Verbot ab 7,5t eingerichtet werden. Der Anliegerverkehr muss jedoch freigegeben werden. Eine großräumige Umfahrung bietet die B54 / A31 an. Innerorts ist die Achse Schoppenkamp / Riekenmaateweg / Vennstraße / Ahauser Straße / Kardinal-van-Galen-Ring eine Alternativroute für den Lkw-Verkehr. Auf dieser Strecke wird eine Umleitung eingerichtet. Um Schleichverkehr durch Wohngebiete zu verhindern, wird das Lkw-Verbot wiederholt.
Des Weiteren soll im Ortskern ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich (Tempo-20-Zone) eingerichtet werden. Der Verkehrsberuhigte Geschäftsbereich beginnt im Norden auf der Gronauer Straße hinter dem Kreisverkehr Agathastraße und endet im Süden auf Höhe der Antoniusstraße. In diesem Zusammenhang werden in diesem Straßenabschnitt auch alle Vorfahrtregelungen geändert. Während aktuell die Gronauer Straße bevorrechtigt ist, wechselt an den Einmündungen Dorotheenstraße, Bernhardstraße, Parkweg und Antoniusstraße die Vorfahrtsregelung auf rechts-vor-links. Außerdem entfällt der Schutzstreifen für den Radverkehr.
Des Weiteren soll wechselseitiges Parken eingerichtet werden, um die Geschwindigkeitsreduzierung durchzusetzen. Neben den Parkplätzen werden auch die Stadt-Terrassen des Zukunftsnetz Mobilität NRW eingesetzt. So entstehen Einengungen, die automatisch zu einer Geschwindigkeitsreduzierung führen.
Aktuelles (Stand 16.11.2023)
In den vergangenen Tagen wurde das Lkw-Verbot eingerichtet . Die Sperrung gilt für Fahrzeuge ab 7,5t. Anlieger haben nach wie vor freie Zufahrt.
Aufgrund des Fahrverbotes auf der Gronauer Straße zwischen Kardinal-von-Galen-Ring und dem Schoppenkamp erfolgt eine Umleitung des Verkehrs über die Achse Kardinal-von-Galen-Ring / Ahauser Straße / Vennstraße / Riekenmaateweg / Schoppenkamp.
In einem zweiten Schritt wird im Bereich der Ost- und Gronauer Straße zwischen Antonius- und Agathastraße bis voraussichtlich Ende November eine Tempo-20-Zone eingerichtet.
Das Büro Planersocietät, das den Verkehrsversuch begleitet, hat für Fragen und Hinweise eine Mailadresse eingerichtet unter verkehrsversuch@planersocietaet.de
Ziele des Verkehrsversuchs
Das Ziel des Verkehrsversuchs ist, zu untersuchen, ob mit den vorgesehenen Maßnahmen eine Verkehrsberuhigung der Achse Gronauer Straße / Oststraße erreicht werden kann, ohne dass Verkehrsprobleme im weiteren Straßennetz im Ortsteil Epe entstehen. Außerdem soll der Verkehrsversuch Erkenntnisse darüber liefern, ob die geplante Ostumgehung notwendig ist, um eine Verkehrsberuhigung im Ortskern zu schaffen. Der Verkehrsversuch soll einen Umbau der Achse Gronauer Straße / Oststraße zu einem verkehrsberuhigten Geschäftsbereich darstellen. Damit soll erprobt werden, ob ein Umbau eine Verbesserung im Ortskern schafft. Des Weiteren wird geprüft, wie sich die Maßnahmen auf das weitere Straßennetz in Epe auswirken.
Das Verkehrsaufkommen und die Verkehrsverlagerungen werden während des Verkehrsversuchs im gesamten Ortsteil beobachtet. Hierzu wird an insgesamt 13 Messstellen das Verkehrsaufkommen erfasst. Zusätzlich wird der Verkehrsversuch durch das Ingenieurbüro Planersocietät begleitet und betreut. Der Verkehrsablauf wird regelmäßig kontrolliert. Sollten Probleme festgestellt werden, werden Änderungen bzw. Maßnahmen zur Verbesserung vorgenommen.
Bürgerversammlung
In einer Bürgerversammlung am 19.09.2023 wurde die geplante Durchführung des Verkehrsversuchs der Öffentlichkeit vorgestellt.