Sachstand der geplanten Baumaßnahmen an den Grundschulen im Stadtgebiet

Bernhard-Overberg-Schule, Buterlandschule, Grüne-Aue-Schule und Martin-Luther-Schule

Bernhard-Overberg-Grundschule

Keine Container am Standort Kottker Esch

Die Bernhard-Overberg-Schule in Epe wird in den kommenden Jahren grundlegend erneuert. Das bestehende Schulgebäude aus den 1950er Jahren ist schadstoffbelastet und soll daher durch einen modernen Neubau ersetzt werden. Das kleinere Erweiterungsgebäude aus den 1970er Jahren bleibt erhalten und wird künftig für die Nachmittagsbetreuung (OGS und ÜMI) genutzt. Der Neubau wird zweigeschossig und mit moderner Ausstattung im südlichen Bereich des Schulgeländes errichtet. Während dieser Zeit kann der Unterricht weiterhin im Altbau stattfinden. Durch diese Vorgehensweise wird auf Schulcontainer verzichtet.

Der Bauprozess soll voraussichtlich im Herbst 2026 beginnen, eine Fertigstellung ist für Ende 2028 vorgesehen. In diesem Zeitraum wird der neue, zweigeschossige Schulbau im südlichen Bereich des Geländes errichtet und der schadstoffbelastete Gebäudeteil aus den 1950er Jahren abgerissen. An dessen Stelle entsteht ein neuer, zentral gelegener Schulhof. Sobald der Neubau fertiggestellt ist, ziehen die Schülerinnen und Schüler in das neue Schulgebäude.

Der historische Glockenturm des Bestands wird komplett erhalten und wieder auf dem Dach des neuen Eingangsgiebels platziert.

Die Kosten für das Projekt werden mit rund 15,8 Millionen Euro geplant. Die Entwurfsplanung mit Kostenberechnung und Folgekostenberechnung wird im Fachausschuss vorgestellt. Anschließend kann der Baubeschluss gefasst werden.


Buterlandschule

Standort erhält einen großzügigen Neubauteil

Aufgrund der von der Schulentwicklungsplanung prognostizierten zukünftigen durchgängigen Dreizügigkeit des Standortes und umfangreicher Schadstoffvorkommen im Altbau hat der Rat der Stadt Gronau den Grundsatzbeschluss zum Neubau der Buterlandschule gefasst. Das vorhandene Erweiterungsgebäude soll dabei erhalten bleiben, als OGS- bzw. ÜMI-Bereich genutzt und in die neue Gesamtkonzeption der Schule integriert werden.

Die Planung sieht vor, dass der Neubauteil mit einer größeren Grundfläche als der Altbau errichtet wird. Die Verbindung zum bestehenden Erweiterungsgebäude aus 1997 geschieht über eine Gebäudefuge, in der ein zentrales Fluchttreppenhaus für Neu- und Bestandsgebäude untergebracht werden kann. Im Erweiterungsgebäude bleiben die OGS- bzw. ÜMI-Bereiche der Schule verortet.

Die Einreichung des Bauantrags ist für Ende Oktober 2025 vorgesehen. Mit der Erteilung der Baugenehmigung wird nach aktueller Einschätzung Anfang März 2026 gerechnet. Im Zeitraum zwischen März und Oktober 2026 sollen dann die Ausführungsplanung, Ausschreibungen und Vergaben stattfinden, sodass der tatsächliche Baubeginn für Anfang Oktober 2026 angesetzt ist. Die Fertigstellung wird nach jetzigem Stand für Mitte Juli 2028 angestrebt, rechtzeitig zum Beginn des Schuljahres 2028/29.

Die rund 300 Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte sind bereits in die Containeranlage umgezogen. Zwei wesentliche Gründe machten diesen Schritt erforderlich: Zum einen ist der Altbau schadstoffbelastet, zum anderen weist er erhebliche brandschutztechnische Mängel auf. Aus diesen Gründen wurde gemeinsam mit der Schulleitung der schrittweise Umzug in die Containerlösung umgesetzt. Die Container stammen vom Schulstandort Riekenhofweg in Epe und konnten zu günstigen Konditionen im 1:1-Modell ins Buterland übernommen werden.

Die vorbereitenden Planungen zur Auftragsvergabe für die Schadstoffentfrachtung sowie den Abbruch des Altbaus sind abgeschlossen.  Die geplante Verzögerung des Rückbaus verhindert, dass während der laufenden Schulzeit eine offene Baugrube entsteht, die gegebenenfalls mit zusätzlicher Wasserhaltung verbunden wäre, sondern Ziel ist es, den Rückbau des Altgebäudes und den anschließenden Neubau als eine zusammenhängende Gesamtmaßnahme durchzuführen.

Am 07.05.2025 verabschiedete der Rat der Stadt Gronau den Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan mit dem Ziel, Planungsrecht für den Neubau eines Schulgebäudes zu schaffen. Die geplanten Kosten für den Standort Buterlandschule belaufen sich auf rund 20,3 Millionen €.

 

Grüne-Aue-Schule

Erste Auftragsvergaben erteilt – symbolischer Spatenstich für die neue Schule an der Marschallstraße

Der neue Standort für die Grüne-Aue-Schule befindet sich an der Brachfläche der ehemaligen Bahntrasse zwischen Marschallstraße und Steinstraße/Brookstraße in direkter Nachbarschaft zur Johannesschule und der aktuell in Bau befindlichen Sporthalle.

Die Grüne-Aue-Schule wird als zweizügige Grundschule in zweigeschossiger Bauweise mit der Option einer Aufstockung zu einer dreizügigen Grundschule errichtet.

Die neue Schule wird auf einer Grundfläche von 3.630 m² und in einem umbauten Raum von 14.370 m³ entstehen und schulische Heimat für rund 240 Schülerinnen und Schüler in zwei Jahrgangszügen sein. Derzeit wird ein Gesamtkostenrahmen von 13.950.000 Euro prognostiziert.

Der Rat der Stadt Gronau hat in seiner Sitzung am 21.02.2024 die Verwaltung beauftragt, den Planungsprozess zu starten, um den Baubeginn 2025 zu ermöglichen. Die Vergabe der Baustelleneinrichtung und der Auftrag an den Rohbauer hat der Rat am 02.07.2025 beschlossen. Am 10.07.2025 erfolgte dann der symbolische Spatenstich, der den Beginn der Baumaßnahme dokumentiert.

Eine Fertigstellung und damit verbunden der Einzug in das neue Gebäude ist für den Frühsommer 2027 geplant.

 

Martin-Luther-Schule

Neue Räume für die OGS

Der Martin-Luther-Schule fehlen aktuell vor allem Räume für die Offene Ganztagsschule (OGS) sowie einige Fach- und Mehrzweckräume. Die Erweiterung der Martin-Luther-Grundschule in Gronau wird im Süden des bestehenden zweigeschossigen Gebäudetraktes des Bestandes geplant. Der Neubau nimmt die vorhandene Gebäudeflucht am Schulhof auf, wodurch die genutzte Schulhoffläche nicht verkleinert werden muss.

Zusätzlich zu den Planungen des Neubaus werden auch Umbaumaßnahmen im Bestand vorgesehen. So sollen zum einen die Bestandsklassen vergrößert werden, da diese mit ca. 60m² Raumgröße nicht mehr für die heutigen Abläufe eines Schulbetriebes geeignet sind. Zum anderen werden Differenzierungsräume benötigt, die in direkter räumlicher Nähe zu den einzelnen Klassen geplant werden.

Um den Schulbetrieb aufrechtzuhalten, erfolgt eine temporäre Unterbringung einzelner Klassen in Schulcontainer.

Am 07.05.2025 verabschiedete der Rat der Stadt Gronau den Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan mit dem Ziel, Planungsrecht für die Erweiterung des Schulgebäudes zu schaffen.

Laut aktuellem Zeitplan wird die Ausführungsplanung im Sommer 2025 fertig, die Ausschreibung und Vergabe der Bauarbeiten bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Der Bau selbst soll 2026 beginnen und voraussichtlich Mitte 2027 abgeschlossen werden.

Die Gesamtkosten der Kostenberechnung liegen aktuell bei 9.750.000,- € - für den Anbau der OGS und die anschließende Kernsanierung.