Auf Einladung seines niederländischen Kollegen aus Losser, Bürgermeister Jeroen Diepemaat, war der Gronauer Bürgermeister Doetkotte zusammen mit Unterstützung des Kinderbürgermeisters Gijs Evers bei der Zeremonie zum Befreiungstag anwesend. Im Rahmen der Veranstaltung wurde die sogenannte „Freiheitsflamme“ gemeinsam entzündet. Die Bürgermeister übernahmen dabei symbolisch das Feuer der Freiheit, welches von Läufer:innen aus dem niederländischen Wageningen nach Overdinkel gebracht wurde. Das Feuer, bekannt als „Bevrijdingsvuur“, wird seit 1948 jährlich am 4. Mai in Wageningen entfacht. Es symbolisiert die Befreiung der Niederlande und gilt heute als Zeichen des Friedens, nach den dunklen Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Läufergruppen tragen die Flamme in Fackeln aus Laufstaffeln in viele Orte der Niederlande, um die Erinnerung an die Befreiung lebendig zu halten. Der Tag wurde zudem von einem Volksfest am und im Kulturhus von Overdinkel eingerahmt. Dabei waren Veteranen, die Bevölkerung und zahlreiche Gäste zusammengekommen. Das Volksfest bot eine besondere Gelegenheit, Geschichte zum Anfassen zu erleben: Besucher:innen konnten alte Dokumente, Militäruniformen und historische Jeeps betrachten.
Auch die stellvertretende Bürgermeisterin aus Gronau, Birgit Tegetmeyer, war an diesem Tag aktiv. Sie wurde ebenfalls zu diesem besonderen Anlass in Glanerbrug eingeladen. Dort fand in der protestantischen Kirche ein festliches Programm statt, das musikalische Darbietungen der Musikvereinigung Wilhelmina Glanerbrug sowie der Band Little Nork aus Ahaus umfasste. In ihrer Ansprache dankte Bürgermeisterin Tegetmeyer den Anwesenden für das Engagement für Frieden und Freiheit. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde auch dort das Freiheitsfeuer vor der Kirche entzündet, um die Bedeutung des Tages zu unterstreichen.
Die Zeremonie in Overdinkel sowie die Feierlichkeiten in Glanerbrug unterstreichen die enge Verbindung zwischen Deutschland und den Niederlanden sowie die Bedeutung des Gedenkens an die Befreiung.