Gemeinsame Kampagne: Stadt Gronau und Deutsches Kinderhilfswerk für Kinderrechte


Im Blickpunkt stehen dabei Kinder und Jugendliche und ihre Eltern sowie Fachkräfte an Schulen, in Kitas und in der Jugendarbeit. Besonderes Ziel der Kampagne ist es, allen Kindern und Jugendlichen in Gronau die Kinderrechte bekannt zu machen sowie alle Mitarbeitenden in pädagogischen Arbeitsfeldern dazu einzuladen, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen die Kinderrechte zu thematisieren und Projekte zu entwickeln. Zudem sollen die allgemeine Öffentlichkeit über Kinderrechte informiert und die Aufnahme von Kinderrechten im Grundgesetz beworben werden.

Die Stadt Gronau freut sich als einzige Kommune in Nordrhein-Westfalen diesen Kooperationsvertrag zu unterzeichnen. Der erste Aktionstag am 20.11.2019 wird durch das DRK-Familienzentrum „Zum Regenbogenland“ mit der „Kita-Wimpelketttenaktion“ durchgeführt.

Der zweite Aktionstag wird am 28.Mai 2020 in Form eines Weltspieletages für Kinder und ihre Familien durchgeführt.

„Auch wenn es seit der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention vor fast 30 Jahren eine Reihe von Verbesserungen gegeben hat, müssen wir in der Gesamtschau eine anhaltende Ausblendung und Verdrängung von Kinderinteressen feststellen. Wer aber verantwortlich handeln und dabei vor den zukünftigen Generationen bestehen will, muss die Interessen und Rechte von Kindern und Jugendlichen als einen ‚vorrangigen Gesichtspunkt’ für politisches Handeln in den Blick nehmen. Es gilt insbesondere vor Ort in den Kommunen und ihren Einrichtungen die Verbreitung und Umsetzung der Kinderrechte in den Blick zu nehmen. Deshalb freuen wir uns sehr, uns gemeinsam mit der Stadt Gronau für die Stärkung der Kinderrechte einzusetzen“, betont Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes.

Der Höhepunkt der gemeinsamen Kooperation ist der Geburtstag der Kinderrechte am 20.11.2019. Die Kampagne endet mit dem Weltspieltag am 28.05.2020. Zu jedem Aktionstag werden kindgerechte Formate mit spezifischen Materialien und Aktionsideen von der Stadt Gronau und vom Deutschen Kinderhilfswerk angeboten.

Auch an  der Jubiläumsaktion „Unsere Kinderrechte-Orte“ wird Gronau teilnehmen.
An welchen Orten in der Stadt werden die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen ausreichend berücksichtigt? Wo gibt es Nachholbedarf? Kinder und Jugendliche erkunden gemeinsam den Wohnort! Die Plätze, die die Kinder für ihre Bedürfnisse wichtig finden – oder die verbesserungswürdig sind – werden  mit Hinweisschildern markiert.  Auf diese Weise befassen sich die Kinder und Jugendlichen sowohl mit einzelnen Kinderrechten, als auch mit dem Umfeld, in dem sie leben. Die öffentliche Markierung der „Kinderrechte-Orte“ macht sie zudem neugierig und verdeutlicht Erwachsenen, welche Orte Kindern in Gronau wichtig sind bzw. wo sie sich für eine kinderfreundlichere Gestaltung einsetzen könnten.

Bei dieser Aktion können sich Kindergärten, Schulen, Vereine und Verbände, Jugendzentren oder auch Nachbarschaften und Freundeskreise mit Kindern und Jugendlichen gemeinsam engagieren. Start dieser Projekte wird im Frühjahr 2020 sein.

Neben der Stadt Gronau engagieren sich noch zahleiche weitere Kommunen gemeinsam mit dem Deutschen Kinderhilfswerk zum 30-jährigen Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention, so u.a. Arnstadt, Eltville am Rhein, Frankfurt (Oder), Freiburg, Friedrichshafen, Halle (Saale),Ilmenau, Langenhagen, Malchow, Mannheim, München, Oestrich-Winkel, Potsdam, Radolfshausen, Remchingen, Rüsselsheim am Main, Saarbrücken, Salzgitter, Senftenberg, Sinn, Stendal, Tholey, Torgelow, Verden (Aller), Weil am Rhein, Wiesbaden, Wismar und Witzenhausen.

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Das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. setzt sich seit mehr als 45 Jahren für die Rechte von Kindern in Deutschland ein. Die Überwindung von Kinderarmut und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an allen sie betreffenden Angelegenheiten stehen im Mittelpunkt der Arbeit als Kinderrechtsorganisation. Der gemeinnützige Verein finanziert sich überwiegend aus privaten Spenden, dafür stehen seine Spendendosen an ca. 40.000 Standorten in Deutschland. Das Deutsche Kinderhilfswerk initiiert und unterstützt Maßnahmen und Projekte, die die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft oder Aufenthaltsstatus, fördern. Die politische Lobbyarbeit wirkt auf die vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland hin, insbesondere im Bereich der Mitbestimmung von Kindern, ihren Interessen bei Gesetzgebungs- und Verwaltungsmaßnahmen sowie der Überwindung von Kinderarmut und gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe aller Kinder in Deutschland.

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