Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners


Um eine Ausbreitung zu verhindern, hat am heutigen Tage in Gronau wieder die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners begonnen. Die vorsorglichen Maßnahmen werden voraussichtlich 4 bis 6 Wochen andauern. Neben den Maßnahmen der Stadt Gronau haben auch die Bürger:innen Möglichkeiten gegen die Ausbreitung vorzugehen.

Wie in den vergangenen Jahren erfolgt auch in 2024 die biologische Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (EPS). Dabei werden besonders stark besiedelte Eichen mit einem Gemisch aus Wasser und Nematoden eingesprüht.  Nematoden sind für Menschen und andere Tiere (Katzen, Hunde, Bienen usw.) ungefährliche Fadenwürmer, welche in die EPS-Raupen eindringen und ein für die Raupe tödliches Bakterium abgeben. Dadurch sterben die EPS-Raupen ab. Ein Vorteil ist, dass Nematoden bereits im April, auch ohne Blattbestand des Baumes aufgetragen werden können.

Neben diesem vorbeugenden Verfahren werden in einem nächsten Schritt die Nester des EPS von den Bäumen abgesaugt. Das Ziel ist es, die Raupen in einem Stadium zu bekämpfen, in dem die Brennhaare noch nicht so stark ausgebildet sind. Denn die Brennhaare sind mit Gesundheitsrisiken für den Menschen verbunden.

Um einen EPS-Befall auf privaten Eichen muss sich der/die Grundstückseigentümer:in selbst kümmern. Auch hierfür eignet sich die wirkungsvolle Maßnahme der Meisenkästen. Dabei ist zu beachten, dass die Meisenkästen nicht direkt an Eichen aufgehängt werden, da die Nistkästen ansonsten von dem EPS befallen werden könnten. Zudem sollten zur Befestigung der Meisenkästen keine Nägel, sondern Gummiringe genutzt werden, um die Bäume nicht zu schädigen.