Klimaschutzkonzept

Klimaschutzkonzept und -berichte der Stadt Gronau

Klimaschutzbericht 2022

Gemäß dem Controlling-Konzept des integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt Gronau ist der Umsetzungsfortschritt in Form von „Klimaschutzberichten“ darzustellen. Diese dienen der Information der Politik und der Öffentlichkeit sowie der internen Projektsteuerung und -kontrolle. Hierzu legt der Klimaschutzbericht die Klimaschutzaktivitäten des Klimaschutzmanagements und der Verwaltung dar, stellt die Ergebnisse des Controllings sowie (sofern diese erstellt wurde) die Ergebnisse der THG-Bilanz vor, weist auf mögliche Herausforderungen hin und gibt einen Ausblick auf anstehende Projekte. Zudem wird in dem Bericht auf notwendige Anpassungen der Ziele, Maßnahmen und Strategien hingewiesen, sollten sich diese ergeben haben.

Der vorliegende Bericht bezieht sich auf den Zeitraum seit Beschluss des Klimaschutzkonzeptes am 22.06.2022 und dem Ende des Jahres 2022. Den Bericht hat der Ausschuss für Mobilität, Umwelt und Klimaschutz in seiner Sitzung am 28.02.2023 beraten.

Klimaschutzkonzept

Das integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Gronau sowie die drei Kurzfassungen auf Deutsch, Niederländisch und in einfacher Sprache stehen unter den folgenden Links als PDF-Download bereit:

Über das Konzept

Am 22.06.2022 wurde das integrierte Klimaschutzkonzept vom Rat der Stadt Gronau beschlossen. Darin legt die Stadt Gronau Ziele und Strategien für den kommunalen Klimaschutz der nächsten 10 bis 15 Jahre fest und plant kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. Basierend auf einer Analyse des Ist-Zustandes, den realisierbaren Potenzialen sowie zahlreichen Beteiligungsformaten wurde das Konzept auf die Voraussetzungen und Bedürfnisse vor Ort zugeschnitten. Auf diese Weise soll Klimaschutz als Querschnittsaufgabe nachhaltig in der Kommune verankert werden.

Die Erstellung und Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes wird von der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.

Logo Fördergeber BMWK


Titel des Vorhabens: KSI: Integriertes Klimaschutzkonzept und Klimaschutzmanagement für die Stadt Gronau (Westfalen)

Laufzeit: 01.02.2021 bis 31.01.2023

Förderkennzeichen: 67K13745


Hier geht es zum Projektträger Jülich (PTJ).

Die Projektleitung liegt beim städtischen Klimaschutzmanagement. In der Umsetzungsphase umfassen dessen Arbeitsschwerpunkte die Integration von Klimaschutz in Pflichtaufgaben der Verwaltung, Managementaufgaben der Maßnahmenumsetzung, interne wie externe Vernetzung sowie gemeinsame Klimaschutzprojekte mit externen Akteuren.

Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Beteiligungsformate im Rahmen der Konzepterstellung


 Klimaideen-Karte

Screenshot der Ideenkarte mit zahlreichen Einträgen

Für guten, lokalen Klimaschutz braucht es gute, lokale Ideen! Vom 07.07. bis zum 10.10.2021 konnten Gronauer:innen deshalb mithilfe einer Online-Karte ihre Ideen für ein klimafreundlicheres Gronau eintragen. Vielen Dank für die zahlreichen Einreichungen! Alle Vorschläge sind weiterhin unter www.klima-ideen.gronau.de einsehbar und haben auch ihren Weg in das Klimaschutzkonzept gefunden. Eine detaillierte Auflistung über die Berücksichtigung der einzelnen Beiträge befindet sich im Anhang des Konzepts.


 Klimawerkstätten

Teilnehmende stehen um eine Stellwand herum

In themenspezifischen Workshops konnten interessierte Teilnehmer:innen aus Verwaltung, Wirtschaft und der weiteren Bevölkerung mögliche Maßnahmen diskutieren und gemeinsam ausarbeiten. Vielen Dank an das Engagement aller Beteiligten! Protokolle und Bilder finden Sie weiter unten auf dieser Seite.



 Öffentliche Veranstaltungen

Auftaktveranstaltung in der Bürgerhalle

In öffentlichen Veranstaltungen wurden Interessierte zum Projektfortschritt informiert und in die Konzeptentwicklung einbezogen. Die Auftaktveranstaltung fand am 28.07.2021 in der Bürgerhalle in Gronau statt. Die Zwischenpräsentation wurde am 30.11.2021 als Digitalveranstaltung abgehalten. Dabei wurden die Ergebnisse der Treibhausgasbilanz und Potenzialanalyse vorgestellt und über Maßnahmenvorschläge diskutiert. Die Niederschrift und die Präsentationsfolien der Veranstaltungen finden Sie im nächsten Abschnitt.


Veranstaltungen im Rahmen der Konzepterstellung

Auftaktveranstaltung am 28.07.21

Am 28. Juli gab die Auftaktveranstaltung für das Klimaschutzkonzept den Startschuss für die partizipative Erarbeitung des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Gronau. Zahlreiche Bürger:innen waren an diesem Abend in die Bürgerhalle gekommen, um sich über das Projekt zu informieren sowie erste eigene Ideen und Vorschläge einzubringen. Dazu war eine ausführliche Beteiligungsphase eingeplant, bei der die Anwesenden Handlungsfelder priorisieren, Maßnahmenideen äußern und ihre Vision von einem klimafreundlichen Gronau im Jahr 2035 aufstellen konnten.

Die Präsentation sowie die Ergebnisse der Beteiligung finden Sie hier:

Klimawerkstatt "Anpassung an den Klimawandel" am 24.08.21

Ein Foto der Veranstaltung mit Blick Richtung Referenten.

In der ersten Klimawerkstatt ging es um die lokale Klimaanpassung. In einem Impulsvortrag erklärte Dr. Tobias Kemper von der EnergieAgentur.NRW den Klimawandel vor Ort und legte dar, wie seine Folgen für die Bevölkerung abgemildert werden können. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, Fragen an die Stadt zum Thema Hochwasservorsorge zu stellen, miteinander zu diskutieren und Ideen zu sammeln. Das Protokoll zum Download finden Sie hier: 

Informationen des Kreises Borken über individuelle Hochwasservorsorge (Klimaanpassung) finden Sie unter Klimatipps unter dem Punkt Förderungen & Beratung.

Klimawerkstatt "Klimabildung und Konsum" am 30.09.21

Referentin Frau Fischer mit dem Maskottchen der Klimakitas, dem Klimakitaluchs.

In der zweiten Klimawerkstatt beschäftigten sich die Teilnehmenden aus Kitas, Schulen, Verwaltung und Politik mit den Themen Klimabildung und Konsum. Andrea Fischer von der EnergieAgentur.NRW stellte beispielhaft Projekte vor und stellte unter anderem die Thesen "Klimaschutzbewegung braucht Bildung" und "Klimaschutzbildung braucht Spaß" auf. Die Teilnehmenden sammelten in Gruppenarbeit Ideen für Maßnahmen in der Klimabildung und priorisierten diese anschließend. Die Ergebnisse finden Sie hier:

Klimawerkstatt "Planen, Bauen, Sanieren" am 07.10.21

Teilnehmende kleben Punkte auf ihre Lieblingsmaßnahmen

Die dritte Klimawerkstatt zum Handlungsfeld "Planen, Bauen, Sanieren" hatte Energieeinsparungen im Gebäudesektor im Fokus. In einem Impulsvortrag legte Dirk Mobers von der EnergieAgentur.NRW die Herausforderungen und Handlungsoptionen von Kommunen im Gebäudesektor dar. Helene Püllen von der Gertec Ingenieurgesellschaft ergänzte mit einem Vortrag zu alternativen Ansätzen, bevor die Teilnehmenden in die Ideensammlung starteten. Die Präsentationen und Ergebnisse finden Sie hier:

Klimawerkstatt "Klimaschutz und die lokale Wirtschaft" am 26.10.21

Teilnehmende beim Workshop für die Wirtschaft

Die vierte Klimawerkstatt richtete sich an Vertreter:innen der lokalen Wirtschaft. Einladungen gingen an alle Unternehmen in Gronau und Epe. Zu Beginn hielt Helene Püllen von der Gertec Ingenieurgesellschaft einen Impulsvortrag und Ingo Trawinski von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Borken stellte das Projekt "Ökoprofit" vor. Anschließend sammelten die Teilnehmenden wichtige Themenfelder für den Klimaschutz in der lokalen Wirtschaft und identifizierten Hemmnisse für mehr unternehmerischen Klimaschutz. Darauf aufbauend wurden Maßnahmenvorschläge für das Konzept zusammengetragen. Die Präsentationen und Ergebnisse finden Sie hier:

Klimawerkstatt "Klimabewusste Stadt Gronau" am 05.11.21

Sitzungssaal

Bei dieser verwaltungsinternen Klimawerkstatt ging es darum, wie die Stadt Gronau mit dem eigenen betrieblichen Klimaschutz einen Beitrag leisten kann. Dazu hielt Frau Wicke einen Impulsvortrag zum Thema Klimaschutz in der Stadtverwaltung und stellte die Ergebnisse einer Umfrage unter den städtischen Beschäftigten vor. Im Anschluss äußerten sich die teilnehmenden Mitarbeitenden der Stadt zu den Inhalten und diskutierten über mögliche Maßnahmen. Die Ergebnisse der Umfrage finden Sie im Anhang des Protokolls.

Klimawerkstatt "Energie" am 09.11.21

Stellwand mit Maßnahmenideen zu den Themenbereichen Strom und Wärme

Die letzte Klimawerkstatt drehte sich um das Thema Energie. Ein besonderer Fokus lag auf dem Ausbau der Erneuerbaren Energien und der zukünftigen Energieversorgung im Stadtgebiet. Dazu hielt Sabine Lohoff von Gertec einen einleitenden Impulsvortrag über die Ausgangslage in Gronau und mögliche Potenziale vor Ort. Außerdem stellte Dr. Drepper von den Stadtwerken Gronau den Status Quo sowie die Klimaschutzpläne der Stadtwerke vor. Die Maßnahmenideen der Teilnehmenden wurden auf einer Stellwand gesammelt.

Zwischenpräsentation zum Klimaschutzkonzept am 30.11.21

Screenshot der Umfrageergebnisse

Die Zwischenpräsentation informierte die Teilnehmenden über den aktuellen Stand des Klimaschutzkonzeptes. Dazu wurden zu Beginn die Treibhausgasbilanz und Potenzialanalyse vorgestellt. Diese zeigen auf, wo Gronaus Handlungsbedarf am größten ist, wo die Einsparpotenziale liegen und welche Möglichkeiten der Erzeugung erneuerbarer Energien noch zu nutzen sind. Im Anschluss warf die Klimaschutzmanagerin einen Blick zurück auf die öffentliche Beteiligungsphase und stellte die Maßnahmenvorschläge vor, die aus den zahlreichen eingereichten Ideen herausgearbeitet worden waren. Zum Schluss konnten die Teilnehmenden die Vorschläge in einer Umfrage bewerten. Die Veranstaltung wurde aufgrund der Corona-Lage digital durchgeführt.


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